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Pflastersteine für frische Stadtluft2 min read

9. März 2016, Lesedauer: 1 min

Pflastersteine für frische Stadtluft2 min read

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Ein neuartiger Baustoff, den STEAG Power Minerals über Jahre entwickelt und optimiert hat, könnte für Kommunen wegweisend sein: Pflastersteine verbessern die Stadtluft.

 

„Wir freuen uns sehr, dass wir gerade hier in der Innovation City die Praxistauglichkeit von Photoment zeigen können“, so Andreas Hugot von STEAG Power Minerals. Die Innovation City Ruhr ist ein Projekt, mit dem weltweit erstmals ein industriell geprägtes Stadtquartier umfassend energetisch saniert werden soll. Ziel des Gesamtprojekts ist es, einen klimagerechten Stadtumbau bei gleichzeitiger Sicherung des Industriestandorts in Bottrop voranzutreiben. Konkret sollen dazu die CO2-Emissionen um 50 Prozent verringert und die Lebensqualität gesteigert werden. Aus Sicht der Stadt formuliert Oberbürgermeister Tischler die Vorteile des Testprojektes: „Das Ge­amtprojekt Innovation City Ruhr | Modellstadt Bottrop verfolgt das Ziel, einen klimagerechten Stadtumbau bei gleichzeitiger Sicherung des Industriestandorts voranzutreiben. Für uns ist dies ein spannendes und innovatives Projekt.“

Betonzusatzstoff „Photoment”
Die neuartigen Pflastersteine beinhalten den Zusatzstoff „Photoment“ mit außergewöhnlichen Eigenschaften. Gemeinsam mit Partnern hatte STEAG Power Minerals den Betonzusatzstoff „Photoment“ entwickelt, der gesundheitsschädliche Stickoxide aus stadtverkehrbelasteten Innenstädten reduzieren kann. Er ist photokatalytisch aktiv. Das heißt, unter Einfluss von (Sonnen)-Licht kann der Betonstein mit „Photoment“ zum einen gesundheitsschädliche Stickoxide aus  der Luft abbauen und zum anderen wird die Verschmutzung und der Bewuchs der Oberflächen mit organischen Materialien erschwert. „Photoment“ kann jedem herkömmlichen Pflasterstein bei der Herstellung zugesetzt werden. Mit den innovativen Steinen kann die Luft- und Lebensqualität gerade in vom Straßenverkehr belasteten Innenstädten deutlich verbessert werden.

Photokalytische Reinigung
2015 wurde die Testfläche mit einer Größe von rund 750 Quadratmetern im Bereich der Kreuzung Peterstraße/Kapitän-Lehmann-Straße verlegt. Bernd Tischler erklärt dazu: „Einer dieser Steine reinigt nach Berechnungen der TU Berlin mehr als einen Kubikmeter Luft in der Stunde. Unsere kleine Testfläche in Bottrop kann also im Idealfall in einer Stunde mehr als das Volumen unseres Tetraeders photokatalytisch reinigen. Das ist eine großartige Leistung.“

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