Trinkwassertechnik Wärme- & Energieversorgung

Gebündeltes Wissen des Vermessers in eine praktische Software gepackt5 min read

23. Jänner 2020, Lesedauer: 3 min

Gebündeltes Wissen des Vermessers in eine praktische Software gepackt5 min read

Lesedauer: 3 Minuten

Digitale Aufzeichnungen statt händischer Skizzen: Mittlerweile erfassen Verwaltungsmitarbeiter per GPS und Tablet, was wo verlegt wird oder schon verlegt wurde.

Eine besonders kundenfreundliche Lösung zur Vermessung von Wasser-, Strom-, Gasleitungen, Straßenbeleuchtungen, Asphaltschäden und vieles mehr bietet LD2. Als innovatives Software-Unternehmen beschäftigt es sich mit der Entwicklung von Programmen für die Bereiche Geo-Information, Datenerfassung im Feld und Außendienstanwendungen.

Auch wenn sich schon seit geraumer Zeit die digitale Erfassung von Straßen, Leitungen und Kanälen gegenüber handschriftlichen Aufzeichnungen durchgesetzt hat, so bedarf es doch in den meisten Fällen eines Fachmannes zur Vermessung von Wasserleitungen & Co. Schließlich ist es gar nicht so einfach, den Überblick über die Aufzeichnungen zu behalten und diese richtig einzuordnen: Zifferncodes auf einheitlich aussehenden Kreissymbolen geben im GIS darüber Auskunft, um welche Objektart es sich handelt – diese Vermessungspunkte können beispielsweise für Hydranten genauso wie für Kanaldeckel stehen oder für dutzend andere Elemente, die im Leitungsnetz von Bedeutung sind. Dadurch entstehen „Datenknödel“, wie Ing. Oliver Hronek-Krug diese unübersichtlichen Aufzeichnungen nennt. Bei dem Software-Entwickler handelt es sich um den Geschäftsführer des Kärntner Unternehmens LD2, das im Unterschied dazu eine besonders einfach zu bedienende Vermessungslösung anbietet, die selbst für Laien zu beherrschen ist. Wasser-, Strom- und Gasleitungen, Straßenbeleuchtungen, Asphaltschäden, Leer­verrohrungen für Glasfaserleitungen und vieles mehr können nach kurzer Einschulung von Verwaltungsmitarbeitern in Kommunen oder Wassermeistern per GPS und Tablet erfasst werden – dank moderner Technik werden die Daten zentimetergenau aufgenommen. „In die Vermessungslösung GNSS wurde das Wissen eines Vermessers in die Software reingepackt wurde“, erläutert LD2-­Geschäftsführer Ing. Oliver Hronek­-Krug. Dabei sind die neuen digitalen Aufzeichnungen um ein Wesentliches genauer als mit der händischen Methode: Schon der große Maßstab lässt dabei oft Abweichungen von mehreren Metern zu. So ist es etwa bei einem Wasserrohrbruch schwierig, zu erkennen, wo aufgegraben werden soll.    

Einfache Aufzeichnung direkt im Feld
Der große Pluspunkt der Software ist die einfache Handhabung. Die LD2 GNSS Vermessungslösung ist so simpel zu bedienen, dass jeder innerhalb kürzester Zeit ein digitales Leitungsnetz sehr einfach und schnell generieren kann. Es können im Feld per Tablet sowohl die Attributdaten eingegeben als auch Fotos gemacht werden, die dann vollautomatisch mit den Objekten verlinkt sind. Im GIS können außerdem die Fotos und Mulitmediadateien sofort abgerufen werden. Die Objekte, die am Bildschirm bei der Echtzeitvermessung zu sehen sind, können in Form von Objektdefinitionen frei definiert werden. Diese Objektdefinitionen können sowohl für Linien, Symbolflächen und Doppellinienobjekte selbst erstellt und abgeändert werden. „Ein Bauhofmitarbeiter ist nach einer fünfminütigen Einschulung in der Lage mit unserer Software Leitungen oder Objekte im Feld zu erfassen, die im selben Moment vollautomatisch gezeichnet am Bildschirm erscheinen“, erklärt Oliver Hronek-Krug. So erübrigen sich die mit anderen Systemen anfallenden dutzenden Stunden an Nachbearbeitung beim Entziffern von kodierten Vermessungspunkten am PC. Auch die teure Inanspruchnahme eines Fachmannes als Dienstleister für die Vermessungsarbeiten entfällt für die Gemeinde. Dadurch finanziert sich die Vermessungslösung innerhalb von kürzester Zeit von selbst.

Problemlose Bedienung nach 5 Minuten
Der kontaktlose Datenabgleich mit dem LD2 GIS per WLAN erleichtert das Arbeiten im Feld noch zusätzlich. Der Vorteil, dass es den bidirektionalen Gesamtdatenabgleich gibt und immer alle Daten am Tablet sind, erspart die digitale Datenerfassung das zeitaufwendige Hin- und Herfahren, um kleine Planstücke mit der Speicherkarte ins Vermessungsgerät zu kopieren. Ein mehrere 1.000 km2 großes Versorgungsgebiet kann der Nutzer im Feld einsehen und bearbeiten – bei einer Ladezeit von unter einer Sekunde. Ein reines Online-­Arbeiten über eine Cloud, wie es bei vielen anderen Programmen üblich ist, hat wiederum den Nachteil, dass ein Ausfall des Netzes das Vermessen behindert. Bei der Lösung von LD2 werden die Daten offline gespeichert und jederzeit bei Bedarf abgeglichen.

Endgerät birgt vielfältige Vorteile
Abgesehen von der Bedienfreundlichkeit des Programms spricht auch das Endgerät für die Lösung von LD2: Die Aufzeichnung erfolgt auf einem Windows 10-Tablet, was den Vorteil hat, dass sich dieses zum einen ideal in das Sicherheitskonzept des Anwenders einbinden lässt, zum anderen können auf dem Tablet viele weitere für den Außendienst wichtige Programme installiert werden – so hat der User ein Gerät für mehrere Anwendungen parat. Aber auch die Software an sich ist um weitere Bausteine von LD2 erweiterbar: Neben der Felderfassung bietet das Unternehmen auch Lösungen für die Konstruktion, Planung und das Wartungsmanagement an. „Dadurch definiert sich ein neuer Standard im Umgang im Geo-Daten“, ist sich Oliver Hronek-Krug sicher.    

Probleme werden rasch abgewickelt
Kommt es doch einmal zu Problemen bei der Datenaufzeichnung, kommt die erste Hilfe­leistung vom Programm selbst: „Unsere Software kann sprechen“, so der LD2-Geschäftsführer. Ist beispielsweise die GPS-Verbindung gekappt, informiert GNSS akustisch über das Problem – inklusive Lösungsvorschläge zu dessen Behebung. „Das ist schon eine große Verbesserung gegenüber sonstiger Fehlermeldungen mit Code oder in englischer Sprache. Steht man im Feld, muss eine rasche Lösung her.“ Auch wird beim Software-Entwickler hoher Wert auf Kunden­support gelegt, ein Großteil der auftretenden Probleme kann innerhalb eines Telefonats mit dem Supportteam gelöst werden. Das Ziel eine rundum nutzerorientierte Software anzubieten, bestätigen Oliver Hronek-Krug eine Vielzahl an Kunden, die diese seit der Markteinführung im Jahr 2014 für die vielfältigen Aufgabengebiete, die in Gemeinden und Versorgungsunternehmen anfallen, nutzen.

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