Mehr Ergonomie am mobilen Arbeitsplatz: Rückengerechtes Arbeiten in der Kommunaltechnik5 min read
Lesedauer: 4 MinutenLaut Statistiken gilt der Rücken als die gesundheitliche Problemzone Nummer 1 und gleichzeitig als einer der größten Ursachen für Arbeitsunfähigkeit. Dem wäre oft leicht entgegenzuwirken – ein wesentlicher Faktor sind dabei rückenschonende Arbeitsbedingungen. Denn was nützt die ausgefeilteste Technik, multifunktionale Bedienungen und ein energiesparender Betrieb bei einer Kehrmaschine, wenn der Fahrer nicht gern mit ihr arbeitet? Damit sich alle technischen Raffinessen im Arbeitsalltag optimal umsetzen lassen, zählen nicht nur Motoren und Anbaugeräte, sondern auch der Arbeitsplatz. Dieser muss so gestaltet sein, dass der Fahrer auch nach einem langen Arbeitstag ohne Rückenschmerzen und steife Glieder aus dem Fahrzeug steigt. Das sieht man auch beim Geräteträgerhersteller Hako so. Das Unternehmen hat sich hoher Ergonomie-Standards verschrieben, die das gesamte Maschinenkonzept umfassen. Die Modelle Citymaster 1650, 1650 ZE und 2250 sowie Multicar M29 wurden dafür mit dem AGR (Aktion Gesunder Rücken e. V.)-Gütesiegel ausgezeichnet.
Einseitige Haltung, mechanische Schwingungen, Umgebungseinflüsse – Fahrer von Kommunalfahrzeugen sind in ihrem Arbeitsalltag unterschiedlichsten körperlichen und mentalen Belastungen ausgesetzt. Dabei entscheidet ihre Gesundheit und damit verbunden ihre Leistungsfähigkeit darüber, wie sicher, motiviert und konzentriert sie ihre Arbeit erledigen. Deshalb verfolgt Kommunalfahrzeug-Hersteller Hako bei der Produktentwicklung schon seit Jahren den Ansatz: Gesundheit und Sicherheit maximieren, Belastungen minimieren. So sorgt Ergonomie nicht nur für gesteigerten Arbeitskomfort, sondern auch für bessere Arbeitsergebnisse.
Mehr als nur ein guter Fahrersitz
Die optimale Sitzhaltung entlastet den Körper und ermöglicht jederzeit beste Sicht auf Bedienung und Arbeitsumfeld – ohne Überdehnen des Kopfes. Aber auch die Anordnung und Erreichbarkeit der Bedienelemente, die Beleuchtungssituation, die Klimatisierung und Assistenzsysteme sind entscheidend für den Arbeitskomfort. Mit zahlreichen durchdachten Details und Innovationen rund um die Bedürfnisse der Fahrer sorgt Hako für komfortable, rückenschonende Einsätze in der Kommunaltechnik. Davon ist auch die Aktion Gesunder Rücken e.V. (AGR) überzeugt, deren strenge Prüfungskriterien Citymaster und Multicar von Hako erfüllen.
Optimal unterstützt – vor, während und nach dem Einsatz
Schon bei Schichtbeginn unterstützen Türaufsteller, Haltegriffe und der rutschsichere Bodenbelag beim rückenfreundlichen Einstieg. Das gefederte Fahrwerk, die auf vibrationsdämpfenden Lagern montierte Sicherheitskabine und der optimal auf die Fahrwerksausführung abgestimmte Fahrersitz reduzieren Stöße und Schwingungen während der Fahrt. Lenkrad und Fahrersitz lassen sich individuell einstellen. Zudem sind die Bedienelemente bei allen Maschinen so angeordnet, dass sie leicht zu erreichen und komfortabel zu bedienen sind – je nach Wunsch des Fahrers über die 1-Hand-Bedienung entweder in der rechten Türkonsole oder in der Sitzarmlehne. Auch komplexe Maschinenfunktionen lassen sich leicht per 1-Knopf-Bedienung steuern. Für optimale, nackenschonende Rundumsicht sorgen große Glasflächen sowie optionale Kamera- und Abbiegeassistenzsysteme. Um Fehlhaltungen zu vermeiden, sind auch die Fahrerkabinen großzügig gestaltet – bis hin zu maximal möglicher Bewegungs- und Beinfreiheit im neuen Citymaster 2250 und Multicar M29. Durchdachte Klimatisierungskonzepte sorgen zu jeder Jahreszeit für angenehme Innenraumtemperaturen.
Schnell und rückengerecht umgerüstet
Die Geräteträger der Hako GmbH sind kompakte Nutzfahrzeuge, die von privaten und öffentlich-rechtlichen Kunden im Bereich der gewerblichen Städtereinigung und verwandten Einsatzbereichen eingesetzt werden. Sie können die unterschiedlichsten Anbaugeräte aufnehmen und damit zum Beispiel verschiedene Kehr- und Reinigungsaufgaben bis hin zur Nassreinigung übernehmen, Winterdienst durchführen und Grünflächen pflegen. Die kommunalen Allrounder kehren, mähen, räumen den Schnee, streuen, schwemmen und noch so manches mehr. Die Maschinen können ebenfalls Transportaufgaben bis hin zur Müllentsorgung leisten. Deshalb sind sie nicht selten im Dauereinsatz – und müssen besonderen Anforderungen an Rückenfreundlichkeit, Sicherheit und Bedienbarkeit genügen. Denn der Fahrer verbringt dabei den größten Teil seiner Arbeitszeit an seinem Arbeitsplatz in und um die Maschine. Häufig muss das Fahrzeug dazu mehrmals täglich umgerüstet werden. Deshalb ist es wichtig, dass sich alle Anbaugeräte einfach und leicht von nur einer Person wechseln lassen. So ist ein wesentliches Kriterium, damit das AGR-Gütesiegel erlangt werden kann, dass das Umrüsten ohne Rückenbelastung und ohne die Zuhilfenahme von Werkzeug möglich ist. Hydraulikanschlüsse sollen einen leichten und unkomplizierten Anschluss der Geräte erlauben. Deren Bauform, Baugröße und Farbgebung erleichtern eine eindeutige Montage und schließen eine Fehlbedienung aus. Die Kehrgutbehälter müssen zusätzlich über einen besonders einfachen Zugang verfügen, sodass die Entleerung und das Reinigen des Behälters ohne Aufwand möglich sind. All diese Kriterien erfüllt die AGR-ausgezeichneten Geräte von Hako. So verfügen die Geräteträger über ein intelligentes Schnellwechselsystem, das für den Ganzjahreseinsatz ausgelegt ist. Rollwagen oder Abstellstative sorgen für die sichere und komfortable Handhabung der Anbaugeräte. Die Fahrzeugverkleidungen lassen sich schnell und werkzeuglos für tägliche Servicearbeiten abnehmen. Der Wechsel der Geräte an den Schnellwechsel-Anbauschnittstellen ist von einer Person in wenigen Minuten ohne Werkzeug erledigt, sodass die Maschine kurzfristig andere Aufgaben bewältigen kann – vom Kehren bis zum Schneeräumen. Das alles und viele weitere Details machen Citymaster und Multicar von Hako zu besonders ergonomischen Arbeitsplätzen für sicheres Arbeiten im Ganzjahreseinsatz.
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