Abfallentsorgung

Einfachere Entsorgung und ansprechende Optik dank Wiens Vereinheitlichung der Papierkörbe4 min read

3. Mai 2024, Lesedauer: 3 min

Einfachere Entsorgung und ansprechende Optik dank Wiens Vereinheitlichung der Papierkörbe4 min read

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Statt vieler unterschiedlicher Papierkörbe entschied sich die Stadt Wien, neben dem einheitlichen Modell für Hängepapierkörbe auch auf ein einheitliches Modell für Standpapierkörbe zu setzen. Die Wahl fiel dabei auf den Abfallhai, der mehrfach überzeugte: Das schlichte Design fügt sich optisch in das Stadtbild, die Entleerung der Papierkörbe gestaltet sich als bedienerfreundlich und die robuste Bauart verspricht Langlebigkeit. Die positive Rückmeldung aus der Bevölkerung bestätigt die für die Abfallentsorgung zuständige MA 48 in ihrer Entscheidung.

Abfallhai Stock im Eisen Platz - Stephansdom
Der Papierkorb fügt sich dezent ins Stadtbild ein.
© MA 48

Prachtbauten wie beispielsweise der Stephansdom oder das Schloss Schönbrunn ziehen Menschen aus aller Welt nach Wien – letztes Jahr verzeichnete die Stadt 17,3 Millionen Gästenächtigungen. Ihre Schönheit können Besucher genauso wie die Bewohner Wiens auch deswegen ungestört genießen, da die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Magistratsabteilung 48 (MA 48) unermüdlich dafür Sorge tragen, den öffentlichen Raum in einem optisch ansprechenden, sauberen Zustand zu halten. Neben der Abfallwirtschaft und der Straßenreinigung gehören auch Abfallvermeidung und Mülltrennung zu den zentralen Zielen und Anliegen der MA 48. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Wahl der Papierkörbe, die einerseits die Ab­fall­entsorgung angenehm gestalten, andererseits auch der Straßenreinigungs-­Mannschaft die Arbeit erleichtern soll – beides gelingt beim Papierkorb Abfallhai dank qualitativ hochwertigem Material sowie einer durchdachten Konstruktion. Der Abfallhai mit 150 l Volumen ist in der MA 48 bereits seit 2009 im Einsatz und hat sich bestens bewährt. In Wien sind derzeit rund 2.200 Stück im Stadtgebiet verteilt und diese ersetzen die herkömmlichen Hängepapierkörbe an jenen Stellen, wo ein hohes Abfallaufkommen zu verzeichnen und das größere Fassungsvermögen sinnvoll ist. Der Behälter verfügt über einen räumlich abgetrennten Zigaretteneinwurf, wodurch ein Brandüberschlag auf die übrigen Abfälle verhindert wird. Die Nutzung erfolgt gemeinsam mit Innenkörben zur leichteren Entleerung. Für eine nachhaltig hygienische Benutzung sorgt ein wesentliches Detail in der Gestaltung: Durch die schräge obere Fläche wird ein Ablegen von Abfällen und somit eine unnötige Verschmutzung verhindert.

Montage auch in Schräglage
Für die Aufstellung sind verschiedene Varianten vorgesehen, die je nach Gegebenheiten vor Ort zum Einsatz kommen: Der Betonsockel kommt zum Einsatz, wenn eine Verschraubung mit dem Untergrund nicht möglich oder zweckmäßig ist. Dieser sorgt für einen sicheren Stand bei maximaler Flexibilität, für den Fall, dass zum Beispiel aufgrund von Bautätigkeiten eine Ortsveränderung notwendig sein sollte. Alternativ kann für eine ebenerdige Aufstellung der Standardsockel für eine fixe Montage am Untergrund verwendet werden. Für geneigte Flächen steht ein Dreh-Neigesockel zur Verfügung, mit dem ein Gefälle von bis zu 27 Prozent ausgeglichen werden kann. Damit ist sichergestellt, dass ein Einsatz nahezu an jedem Ort möglich ist.

Robuste Bauweise
Der Abfallhai ist aufgrund seiner Wandstärke von durchgehend 3 mm nicht nur robust gegen Vandalismus wie etwa Fußtritte sondern auch relativ widerstandsfähig gegen Beschädigung durch anfahrende Fahrzeuge, wie es immer wieder beim Rangieren in Fußgängerzonen durch Lieferanten vorkommt.

Abfallhai Am Graben - Pestsäule
2.200 Papierkörbe der Marke Abfallhai sind im gesamten Stadtgebiet von Wien verteilt.
© MA 48

Wien reduziert auf ein Standpapierkorb-Modell
Um die Entsorgung für die Straßenreinigung einfach zu gestalten sowie um ein optisch ansprechendes Bild auch im Bereich Stadtmobiliar zu erreichen, war das Ziel der MA 48 eine Vereinheitlichung der im öffentlichen Raum verwendeten Papierkorbmodelle. Die Vielfalt verschiedener Systeme von Standpapierkörben wurde daher auf ein Modell für ganz Wien reduziert. Das positive Feedback aus der Bevölkerung auf das optische Konzept der Wiener Papierkörbe bestätigt die MA für Abfallwirtschaft, Straßenreinigung und Fuhrpark in diesem Vorhaben. Das dezente Design ist sehr ansprechend und fügt sich in Kombination mit der für Wien typischen Gestaltung (Beklebung mit wichtigen Informationen wie beispielsweise die Nummer des Misttelefons und witzigen Sprüchen, oranger Einfassung der Einwurföffnung sowie der orangen Banderole) sehr gut ins Stadtbild ein. Der Standpapierkorb ist ein wichtiges Stadtmobiliar, um im Zusammenspiel mit den Mitarbei­terInnen der Straßenreinigung Wien effektiv und effizient sauber zu halten.

Erschienen in zek KOMMUNAL Ausgabe 1/2024

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