Mit Wasser gegen die Flut: Beaver-Systeme als flexible Hochwasserschutzlösungen
Die finanziellen Folgen von Hochwasser belasten Grund- und Hauseigentümer, Unternehmen, Versicherungen und die öffentliche Hand – also letztendlich die Steuerzahler. Zu den Sachschäden kommt die psychische Belastung der betroffenen Bevölkerung. Das Beaver Schutzsystem hilft Unwetter- und Hochwasserschäden und damit verbundene Folgekosten in Grenzen zu halten oder ganz zu vermeiden – und das mit einer simplen, aber genialen Idee: Die Schlauchdämme werden mit Wasser gefüllt und halten dadurch der Flut stand. Diese Lösung ist eine gelungene Alternative zu Sandsäcken und punktet im Vergleich mit Zeitersparnis, geringerem logistischen Aufwand sowie weniger Personalaufwand bei der Installation des Hochwasserschutzes.
Jahr für Jahr richten Starkregen und Hochwasser weltweit Schäden in Milliardenhöhe an. Frisch in Erinnerung sind noch die Unwetterkatastrophe im September 2024, die vorallem im Osten Österreichs verheernde Ausmaße annahm. Die Niederschlagsmenge war extrem: In einigen Regionen fielen in nur fünf Tagen zwischen 300 und knapp über 400 mm Niederschlag (in etwa zwei bis drei volle Badewannen pro Quadratmeter). Dort ist in fünf Tagen mehr als das 5,5-fache der langjährigen mittleren Monatssumme eines Septembers gefallen. Neben privaten Haushalten, Betrieben und der Landwirtschaft beklagten viele Kommunen und die öffentliche Infrastruktur große Hochwasserschäden: Unterspülte Gleise, geflutete Tunnel und Bahnhöfe waren das Resultat. Solche dramatischen Ereignisse zeigen auf, welch hohe Priorität präventive Schutzmaßnahmen vor Überschwemmungen haben müssen. Gemeinden greifen im Notfall oftmals auf traditionelle Hochwasserschutzmaßnahmen wie Sandsäcke zurück, diese sind jedoch oft umständlich, zeitaufwendig und deren Entsorgung teuer. Doch innovative Lösungen aus der Schweiz versprechen eine nachhaltige Alternative: der Beaver-Damm und die Lenoir-Wassersperre von Beaver Protection Systems. Diese mobilen Schutzsysteme, die sich seit über zwei Jahrzehnten in unzähligen Einsätzen bewährt haben, revolutionieren den Hochwasserschutz durch eine einfache, aber geniale Idee: Mit Wasser gegen Wasser.

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System punktet mit einfachem und effizientem Prinzip
Das Prinzip des Beaver-Damms ist ebenso simpel wie effizient. Zwei parallel liegende Kammern, miteinander verbunden und mit einem Manschettensystem dicht abgeschlossen, werden zunächst mit Luft gefüllt und in Position gebracht. Anschließend erfolgt die Befüllung mit Wasser, das entweder aus Hydranten, nahegelegenen Gewässern oder sogar aus der ankommenden Flut selbst entnommen werden kann. Es entsteht ein beliebig langer, den topografischen Gegebenheiten optimal angepasster Damm. Dieser gewährleistet eine zuverlässige Schutzbarriere – selbst auf unebenem Untergrund oder mit Neigungen bis zu zehn Grad. Die Funktionsweise beruht auf dem physikalischen Prinzip der Wassermasse: Das eingefüllte Wasser erzeugt genügend Gewicht, um den Damm stabil zu halten und dem Druck von anströmendem Hochwasser standzuhalten. Dabei ist das System durch die gleichmäßige Verteilung des Wassers widerstandsfähig gegen Verlagerungen oder Abrutschen. Zudem ermöglicht das modulare Design eine nahezu unbegrenzte Verlängerung, wodurch sich der Beaver-Damm flexibel an verschiedene Einsatzgebiete anpassen lässt.

Innerhalb von Sekunden im Einsatz
Besonders schnell gelingt der Hochwasserschutz mithilfe des zweiten Systems von Beaver Protection Systems, der Lenoir Wassersperre, mit der sich reißendes Wasser innerhalb von Sekunden stauen oder umleiten lässt. Auch verschmutzte Wasseroberflächen können problemlos abgesaugt werden. Selbst unter schwierigsten Bedingungen und auf allen Untergründen, wie zum Beispiel Flussbetten, Straßen und unwegsamem Gelände, lassen sich die Lenoir Wassersperren im Nu aufstellen. Der schnelle Einsatz verringert das Schadensausmaß bei Notsituationen wie z.B. Rohr- und Hydrantenschäden, Hochwasser oder Starkregen dadurch erheblich. Ganz besonders spielt das Lenoir System seine Stärken bei Starkregen Ereignissen ohne Vorwarnzeit aus.
Starkregen in Europa: eine zunehmende Herausforderung
Eine besondere Überschwemmungsgefahr birgt aufgrund der schwierigen Vorhersagbarkeit Starkregen, da hier gewaltige Niederschlagsmengen innerhalb kurzer Zeit und lokal begrenzt anfallen. In den letzten zehn Jahren haben Starkregenereignisse in Europa sowohl in Häufigkeit als auch in Intensität zugenommen. Klimamodelle zeigen, dass durch die steigenden Temperaturen mehr Wasserdampf in der Atmosphäre gespeichert wird, was zu heftigen Niederschlägen führt. Besonders in urbanen Gebieten, in denen versiegelte Flächen die natürliche Versickerung verhindern, führt dies oft zu verheerenden Sturzfluten. Viele Länder in Mittel- und Südeuropa haben in den vergangenen Jahren mehrfach extreme Hochwasserereignisse erlebt, die immense Schäden verursachten und zahlreiche Menschenleben forderten. Diese Entwicklung unterstreicht die Notwendigkeit flexibler, schnell einsetzbarer Hochwasserschutzsysteme wie den Beaver-Damm oder die Lenoir Wassersperre, um zukünftige Katastrophen besser bewältigen zu können.

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Die Alternative zum Sandsack: schnell, effizient, kostengünstig
Während Sandsäcke mühsam unter großem Personal- und Materialaufwand geschichtet werden müssen, lässt sich der Beaver-Damm mit nur wenigen Personen in einem Bruchteil der Zeit errichten. Der Beaver-Damm ist für verschiedene Stauhöhen von 30 cm bis 130 cm verfügbar, wobei zusätzlich die Möglichkeit besteht, durch Aufsatzelemente bei Bedarf die Stauhöhe anzupassen. Zudem entfallen Entsorgungskosten, da der Beaver-Damm wiederverwendbar ist – ein unschlagbarer Vorteil in ökologischer wie ökonomischer Hinsicht. Ein weiterer bedeutender Pluspunkt ist die Lagerfähigkeit des Systems: Während Sandsäcke enorme Lagerräume beanspruchen und regelmäßig ersetzt werden müssen – die dünnen Plastik- oder Jutehüllen fangen nach einigen Jahren an, sich zu zersetzen –, kann der Beaver-Damm platzsparend verstaut und jahrzehntelang wiederverwendet werden. Dies reduziert nicht nur die laufenden Kosten, sondern minimiert auch den ökologischen Fußabdruck. „Der Großteil der Sandsäcke wird nicht rezykliert. Der Sand wird nicht aufwändig entleert und thermisch behandelt, sondern landet in einer Deponie. Sprich: Man produziert Sand mit Mikroplastik“, erläutert Philipp Wolff, Geschäftsführer von Beaver Protection Systems. Kommt ein Sandsack mit Flutwasser oder Starkregenwasser in Kontakt, muss davon ausgegangen werden, dass dieser mit krankheitserregenden Bakterien und Keimen kontaminiert ist. Ein Wiederverwenden bei einem neuerlichen Hochwasserereignis ist somit ausgeschlossen.
Zeit als wichtigster Faktor
Doch im Moment der Katastrophe viel wichtiger ist die rasche Errichtung einer Barriere. „Fehlen nur wenige Meter aufgrund von zu wenig Material oder aus Zeitgründen, hilft die gesamte Hochwasserschutzmaßnahme nichts“, so Philipp Wolff. Eine sinkende Bereitschaft in der Bevölkerung sich bei freiwilligen Feuerwehren zu engagieren bei gleichzeitig gehäuft auftretenden Unwetterereignissen, sind die größten Herausforderungen für einen raschen Katastrophenschutz bei Hochwasser. Daher sind Systeme, die von relativ wenigen Personen in betroffenen Gebieten installiert werden können, essentiell. Auch hier punktet die Lösung von Beaver: „Ein paar starke Personen können den Beaver Damm oder die Lenoir Wassersperre heben und von der Straße bis zum Einsatzort tragen – wir reden hier von 40 bis maximal 150 kg“, erklärt der Geschäftsführer. Durch das leichte Gewicht und die relativ kurzen Elemente erreicht man auch schwer zugängliche oder verschlammte Gebiete, zu denen mit keinem Fahrzeug ein Durchkommen wäre. „Unser System kann ohne schweres Equipment ausgebracht und eingesammelt werden“, unterstreicht der Beaver-Geschäftsführer diesen großen Vorteil gegenüber anderen Produkten auf dem Markt.

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Präventionsmaßnahmen haben unter Spar-Budgets oft ein Nachsehen
Viele Kommunen und Gemeinden stehen vor einer zunehmend angespannten Budgetsituation: Steigende Ausgaben für soziale Leistungen, Infrastruktur und Energie treffen auf stagnierende oder sinkende Einnahmen. Dies führt oft zu Einsparungen und Investitionsstaus. Hochwasserschutz ist eine notwendige Präventionsmaßnahme, die leider allzu oft zugunsten von prestigeträchtigeren Infrastrukturprojekten vernachlässigt wird. Positiv sieht Philipp Wolff die solidarische Zusammenarbeit von Nachbargemeinden: Oft trifft es insbesondere bei Starkregenereignissen nur einzelne Städte oder Ortschaften, hier können die umliegenden Gemeinden mit ihrem Hochwasserschutz-Equipment helfend zur Seite stehen – insbesondere wenn alle auf dasselbe System setzen. Leider gibt es keine schnell agierende überregionale Koordinationsstelle, die eine Bestandsaufnahme von Hochwasserschutzmaßnahmen zur Verfügung stellen und im Bedarfsfall als Bindeglied agieren könnte. Bis jetzt erfolgen solche Kooperationen auf Initiative von einzelnen untereinander bekannten Feuerwehrgruppen oder Gemeindemitgliedern. Eine überregionale Vernetzung wäre im Katastrophenfall ein Schlüsselfaktor, um Hochwasserschäden zu verhindern.

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Zuverlässigkeit durch erprobte Schweizer Qualität
Entwickelt und produziert in der Schweiz, setzt man bei Beaver Schutzsysteme auf höchste Qualitätsstandards. Ob in Europa, Australien oder Asien – Feuerwehr- und Katastrophenschutzorganisationen weltweit vertrauen auf die schnelle Einsatzfähigkeit und Robustheit. Ein entscheidender Faktor für die breite Akzeptanz des Beaver-Damms und der Lenoir Wassersperre sind ihre einfache Handhabung, eine kurze Einschulung der Einsatzkräfte genügt. Dies macht den Damm nicht nur für professionelle Rettungsdienste interessant, sondern auch für Städte, Gemeinden und sogar private Anwender, die sich gegen Hochwasser schützen möchten.

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Hochwasserschutz muss nicht kompliziert sein
Der Klimawandel sorgt für zunehmende Extremwetterereignisse. Mit steigenden Temperaturen nehmen auch Starkregen und Hochwasser zu – und damit der Bedarf an effektiven Schutzmaßnahmen. Der Beaver-Damm und die Lenoir Wassersperre zeigen eindrucksvoll, dass Hochwasserschutz nicht nur sicher, sondern auch flexibel, kosteneffizient und umweltschonend sein kann. Statt auf traditionelle Sandsäcke zu setzen, könnte ein smarter Schlauchdamm das neue Standardwerkzeug im Katastrophenschutz werden. Denn wenn das Wasser kommt, zählt jede Sekunde – und genau hier spielen die Schutzsysteme von Beaver ihre Stärken aus.
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BEAVER
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LENOIR
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Erschienen in zek KOMMUNAL, Ausgabe 1/2025