Hohe Nutzlast und Vielseitigkeit: HANSA XL im kommunalen Test-Einsatz

20. November 2025, Lesedauer: 3 min

Wenn ein neues Fahrzeugkonzept auf den kommunalen Arbeitsalltag trifft, zeigt sich schnell, auf welche Fahreigenschaften es in der Praxis wirklich ankommt. Fachjournalist Johannes Mautner-Markhof nahm auf Einladung des Salzburger Kommunalfahrzeugspezialisten Pappas den neuen Hansa APZ 1003 XL genau unter die Lupe – und stellte fest: Der XL macht seinem Namen alle Ehre, ohne dabei die typischen Stärken eines Schmalspurfahrzeugs zu verlieren.

Test unter realen Einsatzbedingungen

Der Fachjournalist Johannes Mautner-Markhof, bekannt für seine Expertise in der Kommunaltechnik, hat den APZ 1003 XL des Kommunalfahrzeugherstellers Hansa einem intensiven Praxistest unterzogen. Im Auftrag von Pappas prüfte er die Leistungsfähigkeit des Hansa XL unter realen Einsatzbedingungen. Das Ergebnis: Ein außergewöhnlicher Geräteträger, der Leistung und Kompaktheit perfekt vereint.

Gelungener Lückenschluss zwischen den Fahrzeugklassen

Hervorgegangen ist der APZ 1003 XL aus dem Modell APZ 1003, das mit seiner schmalen Bauweise und Wendigkeit punktet. Entwickelt und gebaut wird das bewährte Schmalspurfahrzeug im niedersächsischen Selsingen und überzeugt bereits seit den 70er Jahren vor allem Kunden der öffentlichen Hand. Die neu auf den Markt gekommene Variante APZ 1003 XL kombiniert Handhabung und Wendigkeit des Vorgängers mit der Zugkraft in der 9,5-Tonnen-Klasse.

Der Geräteträger eignet sich für verschiedene Einsatzbereiche, bei denen Flexibilität und Leistung gefragt sind. Der 175 PS starke FPT-Turbodieselmotor erfüllt die Abgasnorm Euro 6 und sorgt in Verbindung mit dem stufenlosen hydrostatischen Fahrantrieb für eine effiziente Kraftübertragung. So bietet der APZ 1003 XL auch in anspruchsvollen Situationen zuverlässige Leistung. Mit einer Länge von nur 4,25 m und einem zulässigen Gesamtgewicht von 9,5 Tonnen ist der Hansa XL der ideale Begleiter für enge Einsatzbereiche. Er überbrückt die Lücke zwischen kleinen Schmalspurfahrzeugen und den größeren, schwereren Allroundern wie dem Unimog und überzeugt mit einer beeindruckenden Nutzlast von 5,5 Tonnen.

Ideal für enge Einsatzbedingungen

Das Fahrerhaus des Hansa XL bietet nicht nur Platz für bis zu drei Personen, sondern auch exzellente Rundumsicht – unterstützt durch moderne Kamerasysteme und leistungsstarke Scheinwerfer. Der zentrale Joystick sorgt für eine intuitive Bedienung und komfortables Fahren, während der 175 PS starke Dieselmotor zusammen mit dem hydrostatischen Allradantrieb und der Allradlenkung für herausragende Manövrierfähigkeit sorgt – sowohl auf engen Straßen als auch im schwierigsten Gelände.

Hansa Pappas
Je nach Anwendungsgebiet kann das Fahrzeug mit unterschiedlichen Aufbaugeräten ausgestattet werden – im Gegensatz zu kleineren Ausführungen auch mit schwereren Gerätschaften wie beispielsweise für den Winterdienst.
© Hansa

Kompakt und leistungsstark

Im Praxistest zeigte der Hansa XL seine wahre Stärke: Mit vier Hydraulikkreisen und Schnellverschlüssen lässt er sich im Handumdrehen mit Anbaugeräten wie Kehrmaschinen oder Streuern ausstatten. Auch bei schweren Anhängelasten bleibt der Hansa XL souverän: Er zieht problemlos Anhänger mit einem Gewicht von bis zu 3,5 Tonnen.

Flexibler Geräteträger mit Zukunftspotenzial

Johannes Mautner-Markhof zieht ein positives Fazit: „Der Hansa XL ist nicht nur eine kompakte Lösung, sondern auch ein äußerst flexibles und leistungsstarkes Gerät für kommunale Aufgaben. Egal ob Sommer- oder Winterdienst – dieser Fahrzeugtyp wird zum unverzichtbaren Partner für Gemeinden und Dienstleister.“

Erschienen in zek KOMMUNAL, Ausgabe 2/2025