Abfallentsorgung

Modernisierte Müllverbrennungsanlage2 min read

13. August 2014, Lesedauer: < 1 min

Modernisierte Müllverbrennungsanlage2 min read

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Mit einer Komplettmigration der Blockleittechnik hat Siemens Österreich die Müllverbrennungsanlage Arnoldstein modernisiert. Die Umbauarbeiten wurden Anfang Juli erfolgreich abgeschlossen.

Der Auftragswert für die Modernisierung beträgt 750.000 Euro. Die vorhandene Leittechnik wurde auf den neuesten Stand der Automatisierungstechnik gebracht. Für die Kärntner Restmüllverwertungs GmbH (KRV) bedeutet das künftig entscheidende Einsparungen in Bedienung, Wartung und Instandhaltung der Anlage. Bereits die Errichtung der Müllverbrennungsanlage im Jahr 2004 erfolgte durch ein Konsortium unter Führung der Siemens AG Österreich.

„In Arnoldstein werden künftig Strom und Wärme für die Kärntner Haushalte noch effizienter erzeugt. Dass die KRV nach der Errichtung der Anlage auch bei der Modernisierung wieder auf Siemens gesetzt hat, bestätigt unsere Expertise für Kraftwerksleittechnik. Wir freuen uns, die langjährige Partnerschaft mit der KRV fortzusetzen“, erklärt Siemens-Generaldirektor Wolfgang Hesoun.

Kraftwerksautomatisierung auf neuestem Stand: Leitsystem SPPA – T3000
Das neue Leitsystem bringt alle wesentlichen Aufgaben der Kraftwerksautomatisierung auf den neuesten Stand der Technik. Weniger Schnittstellen, eine minimale Systemkomplexität, Redundanzstrukturen und integrierte Cyber Security zeichnen das neue System aus. Die Modernisierung garantiert einen niedrigeren Administrationsaufwand, höhere Sicherheit und beständigere Verfügbarkeit. Als einziges Hardware-unabhängiges Softwarekonzept auf dem Markt trennt das Leitsystem SPPA-T3000 Software und Hardware. Das bedeutet, dass bei Hardware-Innovationen die Software beibehalten werden kann, und umgekehrt. Das sogenannte „Never-Goes-Obsolote-Konzept“ verspricht dadurch Kontinuität und einen verlängerten Lebenszyklus der Anlage.

In Arnoldstein werden nicht gefährliche Abfälle – hauptsächlich Restmüll aus Kärnten – durch Verbrennung in Strom und Wärme umgewandelt. Insgesamt werden hier jährlich bis zu 96.000 Tonnen Restmüll unter strengen Umweltauflagen verwertet. Errichtet wurde die Anlage durch ein Konsortium unter Führung der Siemens AG Österreich, die die Technologie für den Turbosatz, den Wasser-Dampf-Kreislauf sowie die Elektro- und Leittechnik lieferte. Mit 75 Millionen Euro Investitionssumme war das Projekt eines der größten Kärntner Bauvorhaben.

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