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Flexible Straßenpoller als sichere Abgrenzung von Verkehrsflächen5 min read

17. August 2020, Lesedauer: 3 min

Flexible Straßenpoller als sichere Abgrenzung von Verkehrsflächen5 min read

Lesedauer: 3 Minuten

Mit dem Einsteigen ins Auto legen viele Fahrzeuglenker leider ihre Manieren ab. Klar gekennzeichnete Fahrverbote werden geflissentlich ignoriert und wo kein Hindernis ist, wird auch gerne wildgeparkt.

Um dem Befahren und Beparken von Sperrflächen Abhilfe zu verschaffen, setzen die beiden steirischen Gemeinden Mariazell und Judenburg seit einigen Jahren auf den Einsatz von Jislon-Straßenpoller von ITEK Verkehrs- und Beschilderungstechnik aus Kärnten. Die speziellen Straßenpoller gliedern sich nicht nur optisch dezent ins Ortsbild ein und sind einfach zu montieren. Sie sind vor allem auch äußerst flexibel und können mehrmals überfahren werden – und kommen trotzdem nach jeder Kollision immer in ihre ursprüngliche stehende Position zurück ohne Schaden zu nehmen.

Zigtausende Gläubige strömen jahrein, jahraus nach Mariazell, Österreichs wohl wichtigsten Wallfahrtsort. Gepilgert wird heute aber nicht nur per pedes, sondern gerne auch motorisiert. Gerade in den warmen Monaten kämen sich die Besucher, die zu Fuß, mit dem Auto oder mit Rad- sowie Motorrad unterwegs sind, in die Quere – denn viel Platz für Parkflächen und für Durchfahrten gibt es in der rund 3.900 Einwohner zählenden steierischen Gemeinde nicht. Zwar gab es in Mariazell schon seit langem eine Fußgängerzone, doch wo kein Hindernis die Durchfahrt blockiert, werden eindeutige Beschilderungen von vielen Autofahrern in ihrer Not bei der Parkplatzsuche eher als gut gemeinter Ratschlag denn als verbindliche Rechtslage interpretiert. Aber auch die Fußgänger missachteten die vorhandenen Zebrastreifen. Als Lösung entstand eine Begegnungszone, die mit hilfe von Straßenpollern eine für den fließenden bzw. mehrspurigen Verkehr abgegrenzte Zone schaffen sollte. „Wir brauchten ein System, um den mehrspurigen Verkehr daran zu hindern, in gewisse Bereiche der Gemeinde zu fahren“, berichtet Florian Grießl, Bauhofleiter von Mariazell. Einspurige Verkehrsteilnehmer sollten weiterhin in die Begegnungszone einfahren dürfen, um dort zu parken – denn für einen außerhalb befindlichen Motorrad-Parkplatz fehlt im Gemeindezentrum schier der Platz, vorhandene Flächen werden schon für parkende Autos benötigt. Erst probierte man dem Problem Herr zu werden, indem man fixe Hindernisse installierte, beispielsweise Betonteile oder Blumentröge. Doch die werden beim Ausparken oder Reversieren schnell übersehen. „Parkschäden sind nun auch keine gute Image-Werbung für Mariazell“, erzählt Florian Grießl von seiner Unzufriedenheit mit dieser Lösung. Erfolg hatte man schließlich mit einer anderen Maßnahme: den flexiblen Jislon-Straßenpollern, die vom Kärntner Unternehmen ITEK Verkehrs- und Beschilderungstechnik  geliefert wurden. Mit den Pollern hatte man eine Lösung gefunden, die alle Bedingungen vor Ort berücksichtigt. Schäden, die beim Ausparken gerade von ortsunkundigen Autolenkern schnell einmal passieren, können nicht entstehen – weder für das Fahrzeug noch für den Poller selbst, denn dieser ist flexibel. Wird er an- oder überfahren, gibt er nach, um kurz darauf wieder in seine ursprüngliche Position zurückzukommen. Das erspart Autofahrern und der Gemeinde bei Kollisionen Geld und Ärger. Außerdem konnte mit den Straßenpollern eine gut funktionierende Abgrenzung von Fußgänger- und Begegnungszone zur restlichen Verkehrsfläche gezogen werden. Wichtiger zusätzlicher Aspekt ist, dass im Falle eines Notfalls die Straßenpoller kein Hindernis für einen Rettungseinsatz darstellen und der Rettungswagen diese problemlos überfahren kann.     

Einfache Montage und Demontage    
Praktisch ist außerdem die unkomplizierte Montage und Demontage des Verkehrssicherungselements: Eine Befestigung wird direkt in den Asphalt gebohrt, daran wird der        Jislon-Poller montiert. Das kommt in Mariazell besonders während des Winters zugute: Neben dem Wallfahrtstourismus zieht es in der kalten Jahreszeit auch viele Wintersportler in die steirische Gemeinde. Der dazugehörige Schnee liegt aber nicht nur auf den umliegenden Pisten und Loipen, sondern auch auf den Straßen des steirischen Orts. „Wir haben in Mariazell teils große Niederschlagsmengen und um den vielen Schnee reibungslos wegbefördern zu können, montieren wir in den Wintermonaten die Poller einfach ab“, erläutert der Bauhofleiter.    

Dezente Lösung für Verkehrsabgrenzung
Mit Judenburg setzt noch eine weitere Gemeinde in der Steiermark seit mehreren Jahren auf die Jislon-Poller von ITEK Verkehrs- und Beschilderungstechnik. Denn von der einfachen Montage und den vielen weiteren Vorteilen ist auch Fritz Gaberscik von der Stadtgemeinde Judenburg, zuständig in der Abteilung Bauen-Verkehr-Umwelt, überzeugt: „Abgesehen vom einfachen Handling haben sich die Straßenpoller von ITEK auch optisch bewährt und erfüllen den Zweck, für den wir sie brauchen.“ Nämlich als Abgrenzung von Verkehrsflächen zwischen Fließ- und Fußgängerverkehr. Etwa Schutzflächen, die zuvor rechtswidrig gerne zum Parken herangezogen worden sind. „Beispielsweise gibt es im Ortszentrum eine Begegnungszone, bei der die Einhaltung der Bereiche für Fußgänger- und motorisierten Verkehr mit Randlinien nicht in den Griff zu kriegen waren“, berichtet Fritz Gaberscik. Daher entschied man sich in der steirischen Gemeinde für die flexiblen Poller. Die Jislon-Poller sind an- und überfahrbar, der Poller richtet sich immer wieder in die ursprüngliche stehende Position auf – selbst bei Schwerlastverkehr. Bei konventionellen Pollern ergäbe das einen beträchtlichen Schaden. Eventuell müsste das zuvor in den Asphalt einzementiert Verkehrssicherungselement mühevoll wieder entfernt und teuer ersetzt werden. Mit dem einfachen Montagesystem konnten die Jislon-­Poller in Judenburg zwar punkten. Doch man war aufgrund der eher filigranen Optik gespannt, ob die Straßenpoller wirklich so robust sind wie von ITEK versprochen. Seit sie im Einsatz sind, konnte erfreulicherweise jedoch keine Beschädigung festgestellt werden. Und noch ein weiteres Kriterium führte zum Entschluss, die Poller des Kärntner Experten für Verkehrssicherheitselemente zu wählen: Die Gemeinde verfügt über einen schönen historischen Ortskern, die Begrenzungen der Verkehrsflächen sollten daher dezent und für das Ortsbild stimmig ausfallen – das ist mit den anthrazitfarbenen Straßenpollern gut gelungen.    

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