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Leichtgewicht mit Riesenkraft: Zugwinde PW17 Muli für den individuellen Einsatz4 min read

29. September 2016, Lesedauer: 3 min

Leichtgewicht mit Riesenkraft: Zugwinde PW17 Muli für den individuellen Einsatz4 min read

Lesedauer: 3 Minuten

Mit ihrem leichten Gewicht, der darin gebündelten Kraft und ihren Sicherheitsvorkehrungen ist die Winde prä­destiniert für den Einsatz im Wald.

Nur 17 kg wiegt die Zugwinde PW17 Muli und ist dabei ein wahres Kraftpaket: Über ganze 1,7 Tonnen Zugkraft verfügt das Gerät. Aber nicht nur Forstarbeiten werden mit ihr vereinfacht, sie ist durch ihre vielfältigen Einsatz­möglichkeiten der ideale Helfer  für Bauhöfe und Kommunen und erleichtert so manchen Einsatz.

Witterungseinflüsse in den verschiedenen Jahreszeiten, Rutsch- und Sturzgefahr im schwierigen Gelände, Nässe und Glätte und dazu der Um­­gang mit schweren Maschinen: Forstarbeit gehört sicher zu den härtesten Jobs der Welt. Die tägliche Arbeit bei jeder Witterung im  oft steilen Waldgelände ist nicht nur anstrengend, sondern auch sehr gefährlich. Daher sind neben einer entsprechenden Ausbildung eine angemessene Ausstattung mit Schutz­ausrüstung und sicher zu handhabende Arbeitsmaschinen unabdingbar, um potenzielle Gefahrensituationen im Wald zu vermeiden. Als ein probater Begleiter für Forstarbeiter  hat sich die Zugwinde PW17 Muli bewährt. Die Profiwinde wurde entwickelt und konstruiert von der Firma Zollern, einem Schweizer Spezialisten für Getriebe und Zugwinden, und gefertigt von dem Südtiroler Unternehmen Gufler Metall KG.

In jeder Situation alles unter Kontrolle
Dank einer Sicherheitsfunktion lassen sich manch heikle Umstände beim Arbeiten im Wald vermeiden. So wird oft das zu ziehende Gewicht etwa eines Baumstammes unterschätzt, dadurch können bestimmte Gefahrensituationen entstehen. Die Zugwinde PW17 Muli behält jedoch dank einfacher Sicherheitsfunktionen die Lage unter Kontrolle. Ist zum Beispiel das zu ziehende Gewicht zu schwer und verringert sich die Drehzahl des Motors, so löst sich die Kupplung. In diesem Fall verhindert die Rücklaufsperre das Zurückrutschen der Last. Normalerweise ist diese Rücklaufsperre immer blockiert –  ist es aber notwendig das Seil zu entspannen, genügt es mit einem Finger den Bremshebel zu betätigen und die Spannung am Seil wird dadurch langsam verringert. Im Fall einer extremen Überlastung unterbricht ein Scherstift die Verbindung zwischen Motor und Getriebe. Dies verhindert größere Schäden am Getriebe sowie auch an der Motorsäge. Der Motor einer Kettensäge (4-5 PS) kann ohne Zusatzteile in wenigen Minuten an die Seilwinde angebaut werden. Gängige Marken von Husqvarna über Sachs, Stihl und Co. sind dabei universell einsetzbar. Die Bedienbarkeit der Zugwinde ist dabei sehr komfortabel. Hierauf wurde bei der Konzeption ein besonders Augenmerk gelegt: So stützt der Stützbügel das Gerät gegen den Baum ab und ist dadurch besonders günstig für deren Anwendung, wenn noch keine Last angehängt ist.
 
Optimale Aufwicklung des Stahlseiles und eine optimale Übertragung der Zugkraft
Aber nicht nur die verstärkten Sicherheitsvorkehrungen beim Arbeiten mit der Zugwinde sprechen für die PW17 Muli, sie punktet vor allem mit ihrer Power. Dabei ist „klein, aber oho“ das Motto: Bei nur 17 Kilo Gewicht stemmt der kleine Kraftprotz ganze 1,7 Tonnen. Um 1,7 Tonnen mit einer so kleinen und leichten Zugwinde zu bewältigen, dürfen Kräfte nicht unnötig verschwendet werden. Die PW17 Muli ist als Spillwinde konzipiert – so kann eine Zugkraft von 1,7 Tonnen mit nur sechs Umdrehungen des Stahlseils um den Spillkopf realisiert werden. Der Kraftakt wird bei der Zugwinde PW17 Muli dadurch möglich, indem sich der Durchmesser des Spillkopfes nicht verändert. Dieses Prinzip ermöglicht eine konstante Zugkraft sowie eine gleichbleibende Zuggeschwindigkeit. Um 17kN zu übertragen reicht es aus, 6 Umdrehungen des Stahlseiles um den Spillkopf zu wickeln. Das Seil wird dabei unabhängig von der Zugkraft der Winde in einen separaten Seilspeicher aufgewickelt – ein hilfreicher Umstand, der die Haltbarkeit des Seiles erheblich verlängert. In dem Seil­­speicher finden 60 m Stahlseil mit einem Durchmesser von 7,2 mm Platz. Ohne den Seilspeicher ist es dank des Spillprinzipes möglich, jede x-beliebige Seillänge zu verwenden. So ist es auch möglich, ein loses Seil aufzuwickeln und somit aus 100 m oder 200 m Entfernung Lasten zu ziehen. Die Ausstattung mit einem sogenannten Planetenradgetriebe verstärkt zusätzlich die Kraft der Zugwinde. Dieses besteht aus einem zentral gelagerten Sonnenrad, einem Hohlrad und meh­reren Planetenrädern, die zwischen Sonnenrad und Hohlrad abrollen. Aus diesem Aufbau erklärt sich der Begriff Planetengetriebe, da die Planetenräder das Sonnenrad so umkreisen wie im astronomischen Sinn die Planeten eine Sonne. Der große Vorteil eines solchen Planetengetriebes ergibt sich durch die Lastverteilung auf mehrere Planetenräder. Dadurch ist es nun möglich, bei kompakter Bauweise hohe Drehmomente zu übertragen.

Breitgefächerte Möglichkeiten im kommunalen Einsatz
Dank ihrer praktischen Handhabung und der vielen erhältlichen Zubehörteile wie Baum­­gurt, Umlenkrollen und Co. ist die PW17 Muli eine prädestinierte Gerätschaft für die Arbeit im Wald. Holzrückung, Durchforstung und Rodung, Lawinenverbauung sowie Wildwasser- und Gewässerschutzarbeiten sind die Spezialgebiete der Zugwinde.

Doch ihre Kraft, gepaart mit ihrer Handlichkeit macht die Zugwinde PW17 Muli nicht nur für die Forstarbeit interessant: Die Vorzüge  und vielseitigen Einsatzmöglichkeiten haben auch viele Kommunen bereits erkannt und die PW17 Muli verrichtet ihre Arbeit in den Bauhöfen. So wird sie etwa zum Bergen von festgefahrenen Fahrzeugen, zum Lasten herunterziehen von Anhängern, für Seil- und Kabelzugeinsätze sowie für den Straßen- und Seilbahnbau verwendet. Neben Feuerwehr und Rettung ist der kleine Kraftprotz auch bei Katastrophen im Einsatz.

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