Grünpflege

Umweltfreundliche Wildkrautbekämpfung4 min read

8. Juli 2019, Lesedauer: 3 min

Umweltfreundliche Wildkrautbekämpfung4 min read

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Immer mehr Gemeinden schwören der Chemie bei der Bekämpfung von Unkraut ab – aus gutem Grund, schließlich zerstören Herbizide nachweislich die Lebensräume vieler Pflanzen und Tiere.

und gefährden die Gesundheit des Menschen. Auf ein gepflegtes, wildwuchsfreies Ortbild muss trotzdem keine Gemeinde verzichten. Es gibt verschiedene Lösungen ohne Chemie­einsatz, etwa mittels mechanischer Einwirkung oder per heißem Wasserdampf. Die passenden Fahrzeuge für diese Aufgabe liefert Hako mit seinen Multifunktionsgeräten.

Grün soweit das Auge blickt: Eine schöne Vorstellung, solange es sich nicht um Unkraut handelt, das zwischen Bordsteinkante und Straßenasphalt sprießt. Unkontrolliertem Wildwuchs möchten die wenigsten Gemeinden beim Wachsen zusehen – aus optischen Gründen genauso wie aus Aspekten der Sicherheit. So kann beispielsweise durch zu hoch gewachsenes Unkraut eine Straßenkreuzung uneinsehbar werden oder durch Wurzeleinschüsse der Asphalt Risse bekommen, was wiederrum besonders für Radfahrer hinderlich sein kann. Bevor es soweit kommt, kann man vielzählige Methoden zu Hilfe nehmen, ohne die große Chemiekeule zu schwingen, deren Einsatz ohnehin immer weiter eingeschränkt wird. So verzichten etwa die beiden deutschen Städte Münster und Saarbrücken bereits seit zwanzig Jahren beim Kampf gegen Unkraut auf Spritzmittel. Viele weitere Kommunen sind diesem Vorbild inzwischen gefolgt. Denn Herbizide zerstören nachweislich die Lebensräume vieler Pflanzen und Tiere und gefährden die Gesundheit der Menschen. Der Einsatz alternativer Verfahren zur Pflege von Flächen ist, so erläutert dies der BUND in seinem „Ratgeber Pestizidfreie Kommunen“, ein wichtiger Baustein, um den Chemieeinsatz zu vermeiden. Der BUND empfiehlt dafür sowohl mechanische und thermische Verfahren, um Wildkräuter zu bekämpfen. Mit den Multicar-Geräteträgern als auch den Maschinen der Citymaster-Baureihe von Hako lassen sich diese Verfahren ideal aufeinander abstimmen. Die multifunktionalen Geräteträger und Transporter bieten Lösungen für eine effiziente und nachhaltige Flächenpflege.

Möglichkeit 1: Citymaster und Multicar mit Kehrmaschine
Flächen, die regelmäßig mit einer Citymaster-­Kehrmaschine oder einem Multicar mit Frontkehrmaschine gereinigt werden, bleiben länger vom Wildwuchs verschont. Denn beim regelmäßigen Kehren werden Schmutz und Sand, die sonst Platz, Nährboden und Feuchtigkeit für Unkrautsamen bieten, von den Straßen und Wegen entfernt. Mit dem Kehren sollte möglichst früh im Frühjahr begonnen werden, denn mit diesem rein mechanischen Verfahren lassen sich selbst die ersten kleinen und schwachen Austriebe der Unkräuter erfolgreich bekämpfen. Für Multicar
und Citymaster bietet Hako professionelle Kehrmaschinen mit einer Kehrbreite bis zu 2,6 Metern und Auffangbehälter bis 2,9 Kubikmeter Ladevolumen.

Möglichkeit 2: Multicar und Citymaster mit Wildkrautbürste
Auf Flächen, bei denen das Unkraut sich bereits seinen Platz erobert hat, sind stärkere mechanische Lösungen gefragt. Im schnellen Wechsel lässt sich bei den Geräteträgern Multicar M27compact, M29, M31 und Citymaster 600, 1250plus und 1600 zum Beispiel die Kehrmaschine gegen eine Wildkrautbürste austauschen. Hydraulisch durch den Geräteträger angetrieben, steuert man die Bürste gezielt in alle Ecken und Kanten. Da sich Unkraut mit Vorliebe in Pflaster­fugen oder an Straßenrändern breit machen, reißt man somit die Pflanzen mit dem rotierenden Stahlbesatz kraftvoll aus allen Ritzen heraus. Citymaster 2000 und 2200 bieten als Zusatzoption den Komfort der Wildkrautbeseitigung bei gleichzeitiger Aufnahme.

Möglichkeit 3: Alternativen zur mechanischen Unkrautbekämpfung
Wenn eine nicht bedarfsgerechte Auslegung der Verkehrsflächen dazu führt, dass das Grün wuchert, wurde früher gerne zur Chemiekeule gegriffen. Das ist heute weder vorstellbar noch umweltfreundlich. Alternativ zur Mechanik kann den wachsenden Pflanzen mit Wärme beigekommen werden. Ziel ist es, die Pflanzen durch möglichst genaue Wärmezufuhr zum Absterben zu bringen – auch bis in den Wurzelbereich, um eine gewisse Nachhaltigkeit zu erreichen. Einfach in der Anwendung und schonend für Straßenbelag und Pflasterflächen ist die Anwendung von Heißwasser oder Heißdampf. Verschiedene, teilweise sehr aufwändige Gerätekonzepte, die je nach Erfordernis schon ab Citymaster 1600 und dann auf den Multicar-Fahrzeugen eingesetzt werden können, bieten hier gute Erfolgsaussichten, Wildwuchs schnell, sauber und auch nachhaltig zu bekämpfen. Nach Einsatz der Technik muss immer eine Kehrmaschine zum Einsatz kommen, um die Pflanzenreste vollständig zu entfernen. Alternativ können die unerwünschten Pflanzen auch direkt mit Hitze­einwirkung aus Infrarot-Gasbrennern oder aus offenen Gasflammen bearbeitet werden. Hier hängt das Behandlungsergebnis aber stärker von den Pflanzeneigenschaften, dem Wachstumsstadium und der Erfahrung des Bedieners ab. Unterdosierung zeigt keinen Erfolg, Überdosierung kann schnell zum Verbrennen der Pflanzen mit entsprechender Umweltbelastung führen. Bei empfindlichen Pflasterungen wie beispielsweise Waschbeton, kann es zu Schäden infolge übermäßiger Erwärmung kommen. Die Tiefenwirkung in den Wurzelbereich ist begrenzt. Auch hier muss immer eine Kehrmaschine folgen. Beide Verfahrensansätze werden mit entsprechenden Handwerkzeugen geliefert, die es ermöglichen, auch weniger zugängliche Bereich zu bearbeiten.

Schutz der Umwelt
Multicar und Citymaster ermöglichen mit diesen vielseitigen Anwendungen den aktiven Verzicht auf Herbizide in Kommunen. Je mehr sich Kommunen für diesen alternativen Weg entscheiden, desto mehr werden wir dem Bienen- und Schmetterlingssterben entgegenwirken und die biologische Vielfalt unserer Umwelt erhalten können.

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