„Bucher-Brüder“ gegen den Feinstaub in St. Johann im Pongau4 min read
Lesedauer: 3 MinutenUmfassende Modernisierungsmaßnahmen am Bauhof von St. Johann im Pongau zogen auch ein Revitalisierungsprogramm der Kehrmaschinenflotte nach sich.
Nach zehn beziehungsweise achtzehn Jahren waren die alten Maschinen reif für den Ruhestand. Ersetzt wurden die betagten Fahrzeuge durch Kehrmaschinen der Marke Bucher, deren Leistung den gestiegenen Anforderungen an Orts- und Straßenbild entsprechen sowie mittels moderner Kehrtechnik helfen, die erhöhte Feinstaubbelastung innerhalb der Stadtgemeinde einzudämmen. Bei der Wahl bei der für die Gemeinde passenden Kehrfahrzeuge stand das auf Nutzfahrzeuge spezialisierte Team des Traditionsunternehmens Pappas beratschlagend zur Seite.
Mitten in Österreich gelegen und umgeben von einer wunderbaren Bergkulisse ist die Salzburger Stadtgemeinde St. Johann im Pongau über die letzten Jahrzehnte konstant gewachsen. Mitverantwortlich dafür zeichnet das immer größere Tourismusangebot, aber auch die Lebensqualität, die hier geboten wird. Mit dem Wachstum einhergegangen ist auch eine Erweiterung des Straßennetzes sowie jenes der Rad- und Gehwege. Bedingt durch die topografischen Gegebenheiten war es bei diesem Ausbau längst nicht immer möglich, die Breite oder gar die Steigung einzelner Straßenzüge so zu optimieren, dass sie den gestiegenen Anforderungen gewachsen wären. Es blieb somit oft nur auf eine stets optimale Nutzbarkeit des vorhandenen Straßen- und Wegenetzes zu setzen. Dafür brauchte und braucht es bis heute eine leistungsstarke Truppe im Kommunalbereich. Diese umfasst in St. Johann aktuell 27 Mitarbeiter, die sich – unterstützt durch einen hochmodernen Maschinenfuhrpark – Tag für Tag den unterschiedlichsten Aufgaben stellt und diese auch souverän bewältigt. Ein wesentlicher Vorteil: ein Großteil der Bauhofmitarbeiter verfügt über eine abgeschlossene Ausbildung in Handwerksberufen.
Komplette Moderniesierung des Bauhofs Nach umfassenden Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen rund um die Gebäude des Bauhofs in den letzten Jahren galt es heuer, die nach 10 beziehungsweise 18 Jahren teils intensiver Nutzung nicht mehr wirtschaftlichen Kehrmaschinen zu ersetzen. Dies auch in Hinblick darauf, dass auf eine Eindämmung der Belastung durch Feinstaub immer mehr Wert gelegt wird, von den Einheimischen genauso wie von den Touristen. Seit wenigen Wochen sind es zwei Bucher Kehrmaschinen modernster Bauart, die die knapp 12.000 Einwohner von St. Johann im Pongau bestmöglich vor Feinstaub schützen, indem sie die Straßen, Geh- und Radwege sauber halten. Geliefert wurden die Kehrmaschinen vom Automobilhandelsunternehmen Pappas, das dem Bauhof bei der Entscheidung beratschlagend zur Seite stand.
Zwei Maschinen für verschiedene Aufgaben
Um in wirklich jeden noch so kleinen Winkel vorzudringen zu können, entschied man sich für den Ankauf zweier unterschiedlicher Maschinen. So wird der Bucher CityCat 2020 dank seiner schmalen Spur und seines unkomplizierten Handlings überall dort eingesetzt, wo die Gegebenheiten ein extrem schmal gebautes Fahrzeug unausweichlich machen, während mit der neuen Bucher CityCat 5006 die schnelle Reinigung des höherrangigen Verkehrsnetzes realisiert wird. Zum Einsatz kommen die Bucher-Kehrmaschinen dabei auf unterschiedlichstem Terrain, zusätzlich stehen zwischendurch immer wieder auch unterstützende Aufgaben bei der Kanalreinigung am Plan. Auch hier konnte sich der neue Bucher CityCat 5006 bereits mehrfach bewähren. Beim Kehreinsatz kommt dem Fahrzeug seine hohe Saugleistung und großzügig dimensionierter Kehrgutbehälter mit 5,6 m3 und 880 Liter Wasservorrat zu Gute.
Mehr Komfort und Leistung
Angesprochen auf die größten Unterschiede zu den bisherigen Kehrmaschinen sind es der Komfort am Arbeitsplatz und die hohe Kehrleistung, die die Mitarbeiter des Bauhofs in St. Johann im Pongau begeistern. So ermöglicht das übersichtliche Bedienerinterface komplett einhändig bedienbare Kehrfunktionen. Mit einigen Details wäre die CityCat 5006 außerdem schon werkseitig für den Winterdienst gerüstet. So vereinfacht der Wechselrahmen unter dem Kehrgutbehälter die Umrüstung auf Streueinsätze. Dank eines durchdachten Kupplungssystems lassen sich zudem alle Hydraulik- und Elektroleitungen auf einmal abkoppeln. So kann der Fahrer die Kehrmaschine ohne fremde Hilfe in lediglich 30 Minuten auf Wintereinsätze umrüsten. Kehraggregat und Saugmund verbleiben dabei einfach am Fahrzeug. Zudem sorgt ihre Differenzialsperre für genügend Traktion auf Schnee und Eis, und dank einer speziellen Abschottung des Motorraums kommen die Antriebskomponenten gut vor Korrosion geschützt durch die kalte Jahreszeit.
Erhöhte Sicherheit am Arbeitsplatz
Top auch die Ergonomie und die umfassende Beleuchtung, die es ermöglicht, auch bei widrigen Wetterbedingungen die zu reinigenden Flächen exakt zu überblicken. Nicht unerwähnt darf die Frage nach der Farbwahl für die Bauhoffahrzeuge bleiben. Diese wurzelt nicht in einem Stadtwappen, sondern in einem Mercedes-Benz Unimog, der in den 80er Jahren in St. Johann im Einsatz war und bis heute der Farbgeber für alle Fahrzeuge ist, so auch für die zwei neuen Bucher Kehrmaschinen, deren hellgrüner Lack natürlich auch für den Letztstand in Sachen Abgastechnologie steht.
Teilen: