Heizkessel Magno für höchsten Wärmebedarf5 min read
Lesedauer: 4 MinutenDie Industrieheizung Magno des oberösterreichischen Heiztechnikspezialisten Hargassner erweist sich als ideal für Gewerbe- und Industriebetriebe, Hotellerie, Landwirtschaften genauso wie für öffentliche Gebäude, Mehrzweckbauten, großflächigen Wohnbau oder für Nahwärmekraftwerke von Kommunen und Mikronetze von Landwirten. In Kaskadenschaltung erreicht der Kessel bis 10 MW, das entspricht dem Wärmebedarf von ca. 1.000 Haushalten.
Die Variabilität in seinen Einsatzmöglichkeiten erzielt die vom oberösterreichischen Heiztechnikexperten Hargassner hergestellte Kesselheizung Magno vor allem dank ihres modularen Aufbaus. Je nach Bedarf können die Modelle in unterschiedlicher Leistungsstärke kaskadenartig miteinander verbunden werden. So können die Ansprüche vielfältiger Branchen abgedeckt werden.
Nahwärmekraftwerke und Mikronetze
Das Prinzip der Nahwärme – dem dezentralen Heizen – besteht darin, nicht selbst heizen zu müssen. Ein zentrales Biomasse-Nahwärmenetz versorgt mehrere Haushalte bis hin zu einer kleineren Ortschaft mit Wärme. Das eigenständige Heizhaus beinhaltet den Heizraum sowie den Brennstoff-Lagerraum. Vom Heizhaus führen isolierte Leitungen zu den einzelnen Wärmeabnehmern. Nahwärmenetze stellen für den Endkunden eine der komfortabelsten Arten zu heizen dar: So muss weder ein Heiz- noch ein Lagerraum im eigenen Haus einkalkuliert werden, noch hat man als reiner Wärmeabnehmer etwas mit der Bereitung der Wärme zu tun. In jedem teilnehmenden Gebäude wird eine Übergabestation montiert, diese speist die Wärme in das lokale Heizsystem ein – zum Beispiel in ein Einfamilienhaus. Die Kunden zahlen nur die tatsächlich verbrauchte Menge an Wärme, die in der Übergabestation transparent gemessen wird.
Kaskadenlösung für mehr Flexibilität
Die meisten Nahwärmenetze verwenden Hackgut als Brennstoff. Mit dem Magno von Hargassner können bei einer Einzelanlage bis zu 2,5 MW Heizleistung erreicht werden. Als Kaskadenlösung kann die Heizleistung individuell bis maximal 10 MW angehoben werden. Wenn sich Kommunen für eine neue Anlage entscheiden, wird diese exakt an die Erfordernisse vor Ort angepasst. So kann auch die bewusste Entscheidung getroffen werden, anstatt einem großen, zwei kleinere Kessel zu betreiben. Einer von beiden stellt dann den geringeren Wärmebedarf im Sommer sicher, im Winter wird der zweite dazugeschalten oder dient auch dazu, als Reserve für zusätzliche Gebäude und Wohnhäuser zukünftig weitere Wärmeleistung bereitstellen zu können. Zusätzlich erhöht sich die generelle Ausfallsicherheit.
Holzverarbeitende Betriebe – Tischlereien und Sägewerke
Tischlereien sind oft Traditionsunternehmen mit bestehenden Heizanlagen. Immer wieder stellt sich die Aufgabe einer Sanierung mit den Herausforderungen an den Klimaschutz. Gleichzeitig besteht der Wunsch nach mehr Komfort, mehr Wärmeleistung und der Möglichkeit, das Restholz, das im Betrieb anfällt, verwerten zu können. Prioriät bei der Neuanschaffung einer Heizanlage ist ein geringer Wartungsaufwand, wodurch die teils täglich nötige Reinigung veralteter Heizkessel vermieden werden kann. In Tischlereien fällt zumeist gut getrocknetes Holz an. Magno-Heizkessel mit Unterschub-Feuerung sind ideal, wenn der Brennstoff nur geringe und mittlere Restfeuchte (8 bis 40 Prozent) aufweist. Die Leistungsklasse startet bei der Bauserie Magno mit dem Modell Magno UF250 mit 250 kW. Großer Vorteil des Heizkessels: Hohe Verbrennungstemperaturen ermöglichen geringste Feinstaubwerte im Abgas. Das in der Tischlerei anfallende Restmaterial – tendenziell mit hohem Feinstaub – kann dank Unterschubfeuerung ökologisch und klimaneutral als Heizwärme genutzt werden.
Landwirtschaft und Gärtnereien
Egal, ob in Landwirtschaften für Stallungen zur Geflügelaufzucht oder in Gärtnereien mit großen Glashäusern: Beide Anwendungen verlangen höchste Zuverlässigkeit. Um Futtermittel wie Mais sowie Hackschnitzel trocknen zu können, kann von Hargassner ein zusätzliches Warmluftmodul installiert werden. Glashausbetreiber für Obst- und Gemüseanbau mit mehreren Hektar Unterglasfläche reduzieren ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen immer häufiger durch Umstieg auf nachhaltige Biomasseheizungen. Richtig dimensionierte Pufferspeicher garantieren die gleichmäßige Wärmeabgabe. Der Vorteil für die Gärtnereien ist, dass unter Glas geschützte Setzlinge ab Ende Januar gedeihen und wachsen können und im Herbst die Erntezeit um mehrere Wochen nach hinten bis in den Spätherbst verlängert werden kann. In der Tierzucht ist die wiederum oberste Prämisse, die Sicherheit der Tiere zu gewährleisten. Es muss konstant die richtige Temperatur gehalten werden. In der Geflügelaufzucht sind das über 35 Grad Celsius.
Lösung für industrielle Ansprüche
Die umfangreichen Anforderungen an Industrieheizungen erfordern Lösungen nach Maß. Von der Planung über die Lieferung bis hin zur Montage und Inbetriebnahme, wird alles exakt auf die Kundenbedürfnisse angepasst. Erfahrene Hargassner-Ingenieure und -Projekleiter garantieren eine professionelle Abwicklung. Eine Vielzahl von Referenzanlagen in unterschiedlichen Industriebranchen sowie Hotellerie oder großen Wohnbauprojekten und die damit erforderlichen verschiedenartigen Einbausituationen bestätigen die Kompetenz von Hargassner beim Kombinieren der Großkessel. Das gilt sowohl für den Dauereinsatz als auch für sich ständig ändernden Leistungsbedarf – also abgestimmt auf einen Saisonbetrieb oder die Jahreszeiten.
Zuverlässig Kosten sparen
Die ausgereifte Heiztechnologie der Magno-Serie garantiert im Industriebetrieb Zuverlässigkeit durch hohe Ausfallsicherheit und beste Verarbeitungsqualität. Dies gelingt durch die hocheffiziente Kaskadenlösung bis zu einer Leistung von 10 MW. In Zeiten der Energiewende und steigenden Energiepreisen sind solche Industrieheizkaskaden mit Biomasse eine effiziente Lösung, um schnell und dauerhaft Betriebskosten zu sparen. Besonders interessant ist für Wirtschaftsbetriebe, dass sich ausgeklügelte Steuerungssystem optimal auf die Fertigungsprozesse eines Betriebes abstimmen lassen.
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