Stroh im Energiemix bisher unterschätzt1 min read
Lesedauer: < 1 MinuteEiner Studie der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft (TLL) zufolge, könnte Stroh im deutschen Energiemix eine nicht unwesentliche Rolle spielen.
Einer Studie der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft (TLL) in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Biomasseforschungszentrums (DBFZ) und dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) zufolge, könnte Stroh im zukünftigen Energiemix Deutschlands eine wichtige Rolle spielen. So bestehe die Möglichkeit von den insgesamt 30 Millionen Tonnen Stroh, die jährlich in Deutschland anfallen, zwischen 8 und 13 Tonnen nachhaltig zur Strom- oder Kraftstoffproduktion zu nutzen. Wie groß dieses Potenzial ist, zeigt die Tatsache, dass man zum Beispiel 1,7 bis 2,8 Millionen Durchschnittshaushalte mit Strom und gleichzeitig 2,8 bis 4,5 Millionen Haushalte mit Wärme versorgen könnte. Für diese Studie hatten die Wissenschaftler die Entwicklung der in der deutschen Landwirtschaft anfallenden Reststoffe analysiert. Getreidestroh ist dabei mit 58 % der wichtigste Rohstoff, der jedoch bisher kaum zur Energieerzeugung genutzt wird.
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