Wärme- & Energieversorgung

VERBUND: Mehr e-mobiler Komfort5 min read

21. August 2014, Lesedauer: 4 min

VERBUND: Mehr e-mobiler Komfort5 min read

Lesedauer: 4 Minuten

Das vom Verbund geführte E-Mobilitäts-Forschungsprojekt  CROSSING BORDERS baut Ladenetz auf der Westachse kräftig aus und setzt dabei einen grenzüberschreitenden Meilenstein.

CROSSING BORDERS präsentiert konkrete Ergebnisse in Form von Hochleistungs-Ladeinfrastruktur an der Westautobahn bei der Autobahnraststation in Mondsee. Das vom Klima- und Energiefonds geförderte E-Mobility-Projekt verbindet damit neueste Technik mit einem starken Plus an Komfort für die Kunden an hochfrequentierten Verkehrsknotenpunkten.

Im Projekt CROSSING BORDERS arbeitet VERBUND, Österreichs führendes Stromunternehmen, gemeinsam mit starken Partnern aus Deutschland, Österreich und der Slowakei an der raschen Umsetzung von Elektromobilität. CROSSING BORDERS hat sich die Schaffung von intelligenten grenzüberschreitenden Systemen im Bereich E-Mobilität an der regionalen Westachse der drei beteiligten Länder zum Ziel gesetzt. Als einer der größten Stromerzeuger aus Wasserkraft in Europa ist VERBUND tonangebend in der Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Quellen. Und elektrischer Strom ist der „Treibstoff“ der Zukunft.

„Wir treiben bereits seit Jahren in zahlreichen Projekten und Programmen die E-Mobilität voran, und das auch grenzüberschreitend, wie etwa im Rahmen von EMPORA, das im Frühjahr abgeschlossen wurde, CROSSING BORDERS und Green eMotion, dem größten europäischen E-Mobility Projekt. Elektromobilität wird Teil integrierter Energiedienstleistungen sein und muss daher bereits jetzt in die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle für diesen Sektor einbezogen werden“, betont Wolfgang Pell, Geschäftsführer von VERBUND-Solutions. “Elektromobilität ist die effizienteste und – bei Verwendung von Grünstrom – umweltfreundlichste Form der motorisierten Fortbewegung. Österreich ist infolge des hohen Anteils an Strom aus erneuerbaren Quellen, nämlich rund zwei Drittel, prädestiniert für E-Mobility. Damit ließe sich der CO2-Ausstoß im Pkw-Verkehr in Österreich bis 2050 um 80 % verringern.“

Auch die Europäische Union ortet in der raschen Transformation des Transportsektors hin zu effizienteren Antriebs- und Nutzungssystemen ein großes Potenzial zur Erreichung der Energieeffizienz-Ziele für 2030.

Mit insgesamt 2,86 Mio. Euro fördert der Klima- und Energiefonds CROSSING BORDERS.  Fonds-Geschäftsführerin Theresia Vogel: „Das Projekt schafft eine hohe internationale Sichtbarkeit für österreichische Entwicklungen. Gerade die internationale Zusammensetzung des Projektteams garantiert die optimale Verbindung europäischen Know-hows. Dadurch ist sichergestellt, dass österreichische Unternehmen bei der Entwicklung eines länderübergreifenden E-Mobilitätskorridors von Bratislava bis nach Deutschland maßgeblich beteiligt sind. “

Hochrangiges Ladenetz und intelligentes Routing bringt Kunden mehr Komfort
Die Schwerpunkte im Projekt liegen auf der Errichtung hochrangiger Lade-Infrastruktur, die in Österreich mit dem Partner SMATRICS realisiert wird, sowie auf der Einbettung dieser Stationen in ein grenzüberschreitendes Roaming- und Abrechnungssystem. Dazu wird auch ein grenzüberschreitend nutzbarer intermodaler Routenplaner entwickelt, um energieeffizientes Fahren zu ermöglichen. Komfort für die Kunden ist das erklärte Ziel aller Projektpartner.

„Als führender Dienstleister im Bereich der individuellen Elektromobilität ist es uns ein Anliegen und ebenso eine Herausforderung, den Kunden ein optimales Ladenetz anbieten zu können. Die neuen Ladestationen in Mondsee sind ein wichtiger Schritt in unserem Vorhaben. Denn – egal ob Normallader oder Schnelllader – dank des Multistandards können alle Elektroautos an den neuen Ladestationen laden. Zudem ist Mondsee dank seiner optimalen Lage an der Westautobahn ein perfekter Brückenkopf zwischen Ost- und Westösterreich“, meint SMATRICS-Geschäftsführer Michael-Viktor Fischer.

CROSSING BORDERS läuft von Juni 2013 bis Juni 2016 und wird vom Klima- und Energiefonds der Bundesregierung im Rahmen des Programms “Leuchttürme der Elektromobilität” mit 2,86 Mio. Euro gefördert. Das Gesamt-Projektvolumen (inklusive Investitionen) beträgt 7,2 Mio. Euro.

Über CROSSING BORDERS
Das Forschungsprojekt „CROSSING BORDERS“ wird die vier E-Mobilitätsregionen Bratislava, Wien, Salzburg und München verbinden. Das Projekt ist Folge der Entwicklungsarbeit in den EMPORA-Leuchtturmprojekten. Ziel ist die Schaffung von intelligenten grenzüberschreitenden Systemen im Bereich E-Mobilität an der regionalen Westachse der drei beteiligten Länder Deutschland, Österreich und Slowakei. Insgesamt forschen 13 Unternehmen aus 4 Ländern unter der Leitung von VERBUND im Projekt. AIT, E.ON Deutschland, E-Mobility-Provider Austria (SMATRICS), Ecotech, Fluidtime Data Services, IFSTTAR/ENTPE, Ovos Media, Siemens CVC,  PDTS GmbH, Ubimet, TRAFFIX und Západoslovenská energetika, member of  E.ON Group.
Weitere Infos zum Projekt: www.crossingborders.cc

Förderung von E-Mobilität im Klima- und Energiefonds
Das Programm „Leuchttürme der Elektromobilität“ ist in die Gesamtstrategie des Klima und Energiefonds im Bereich der Elektromobilität eingebettet und leistet, in Kombination mit den anderen Programmen in diesem Bereich, einen wesentlichen Beitrag dazu Elektromobilität in und aus Österreich von der Forschung in den Markt zu führen. Insgesamt fördert der Klima und Energiefonds das Themenfeld Elektromobilität 2014 in 2 Programmen mit 3,8 Mio. Euro.  Die „Leuchttürme der E-Mobilität“ von BMVIT und Klimafonds unterstützen innovative Forschungs- und Entwicklungs-Projekte. Seit Start 2009 sind es in Summe neun Projekte mit einer Gesamtfördersumme von rund 31,1 Mio. Euro, die mehr als 70 Mio. Euro an Investitionen ausgelöst haben. Die Projekte verfolgen vor allem ein Ziel: innovative Technologien rasch am Markt zu etablieren und Österreich damit international Innovationsführer zu positionieren. Laut der aktuellen Evaluierung des Programms „Leuchttürme der Elektromobilität“ durch das Schweizer Beratungsunternehmens Prognos AG zeigen alle Projekte wesentliche Fortschritte und haben einen wichtigen Beitrag zur Innovationsführerschaft österreichischer Unternehmen beigetragen.

Über SMATRICS
SMATRICS, ein Joint Venture von VERBUND und Siemens Österreich, errichtet als erster Anbieter eine österreichweite Hochleistungsladeinfrastruktur für beschleunigtes Laden von elektrifizierten Fahrzeugen, der Strom kommt dabei aus 100 % österreichischer Wasserkraft. Mit Sommer 2014 ist die flächendeckende Versorgung mit mind. einer Ladestation im Umkreis von ca. 60 km abgeschlossen. Dann erfolgt eine Verdichtung entlang der Hauptrouten sowie in den Ballungszentren. Maßgeschneiderte Mobilitätspakete inkl. Zugang zum öffentlichen Netz, die Installation und Wartung einer Wallbox zu Hause und am Arbeitsplatz, eine Mobile-App mit Ladestationen-Finder sowie weitere hilfreiche Dienstleistungen sind Teil des Angebots. Für Pioniere gibt es Einführungsangebote ab 14,90 € im Monat. Weitere Informationen unter www.smatrics.com.

Über VERBUND
VERBUND ist Österreichs führendes Stromunternehmen und einer der größten Stromerzeuger aus Wasserkraft in Europa. Mehr als vier Fünftel seines Stroms erzeugt das Unternehmen aus Wasserkraft, ergänzt durch Wärme- und Windkraft. VERBUND betreut inklusive seiner Beteiligungen rund 1 Mio. Stromkunden und handelt in 13 Ländern mit Strom. 2013 wurde mit rund 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Jahresumsatz von 3,3 Mrd. Euro erzielt. Mit Tochterunternehmen und Partnern ist VERBUND von der Stromerzeugung über den Transport bis zum internationalen Handel und Vertrieb aktiv. Seit 1988 notiert VERBUND an der Börse Wien, 51 % des Aktienkapitals besitzt die Republik Österreich.

Weitere Informationen: www.verbund.com

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