Verschwinden eines Blickfangs: Kelag riss Schornstein von Biogasanlage Pinkafeld ab2 min read
Lesedauer: 2 MinutenIm vielfältigen Geschäft der KELAG Wärme GmbH gibt es auch Aufgaben, die nicht alltäglich sind. Ende letzten Jahres galt es für die Techniker …
… sich für eine maßgeschneiderte Lösung und passende Methode zu entscheiden, um den 70 Meter hohen Kamin der größten Biogasanlage im Burgenland abzureißen, ohne die umliegende Substanz zu gefährden. „Der 70 Meter hohe Schornstein wird seit Jahrzehnten nicht mehr gebraucht, jetzt wurde er durch ein sehr aufwendiges und technisch anspruchsvolles Verfahren Stück für Stück abgetragen“, berichtet Markus Tschische, Zuständiger für Sicherheit, Umwelt, QM in der KELAG Wärme GmbH. Rund fünf Meter pro Tag schrumpfte der massive und hohe Kamin aus Stahlbeton. Der Abbruch war aufgrund der Lage des Objektes relativ heikel: Aus Gründen der Sicherheit und des Bestands- sowie Anrainerschutzes wurde letztendlich keine Sprengung angedacht, wie sonst bei solchen Abbruchobjekten üblich wäre. Der Abbruch des massiven Schornsteins beim Heizkraftwerk erfolgte als Rückbau mittels fliegenden Baggern und einer hydraulischen Abbruchzange die von einem Autokran angesetzt wurde. Das unterste Drittel wurde dann mit einem Abbruchbagger entfernt. Die Aufbereitung und die umweltgerechte Entsorgung der Baurestmassen bildeten den Abschluss der Arbeiten. „Nur wenige Spezialfirmen sind im Stande einen solchen Abriss in einem so kurzen Zeitraum zu meistern, demnach spielte auch die Ausschreibung und die Vergabe der Leistung eine große Rolle. Gemeinsam mit dem Kelag-Konzerneinkauf Anlagenbau und Bau ist es gelungen, einen leistungsfähigen Partner zu finden, mit dem das Projekt wochenlang gut begleitet, professionell abgewickelt und erfolgreich durchgeführt werden konnte. Mit ihrem innovativen Abbruchkonzept konnte sich die Firma Porr gegenüber dem Wettbewerb durchsetzen. Der Abriss, der rund zwei Monate lang dauerte, kostete über 100.000 Euro.
Die größte Biogasanlage Burgenlands in Pinkafeld wurde 2007 in Betrieb genommen. Das moderne Heizkraftwerk vorsorgt seither große Teile der Stadt mit Strom und Wärme: rund 2.300 Haushalte und öffentliche Gebäude wie z. B. Schulen, Verwaltungseinrichtungen und Wohnanlagen in Pinkafeld werden mit Strom und mit Wärme beliefert. Die KELAG Wärme GmbH wird in den nächsten Jahren in Pinkafeld mehr als 1 Million Euro in den Fernwärmenetzausbau und in Instandhaltungen des mehr als 14 Kilometer langen Fernwärmesystems investieren.
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