Angepasst an Traktoren-Entwicklung: die neue Schneefrässchleuder Westa 83803 min read
Lesedauer: 3 MinutenImmer weniger Landwirte müssen immer größere Flächen versorgen. Um dieses Pensum in dem dafür vorgesehenen Zeitfenster zu schaffen, muss mit breiteren und leistungsfähigeren Traktoren eine höhere Schlagkraft erzielt werden. Diese Entwicklung betrifft auch deren Anbaugeräte. Der Winterdiensthersteller Westa hat nun darauf reagiert und bringt mit der Schneefrässchleuder 8380 eine Leistungsklasse an den Markt, die genau auf diese Trägerfahrzeuge zugeschnitten ist.
Im Herzen des Bayerischen Allgäus produziert die Firma Westa seit 1981 Schneefräsen und Anbaugeräte für fast alle Trägerfahrzeuge. Die robust gebauten Frässchleudern halten höchsten Anforderungen und Belastungen stand – Westa-Schneefräsen sind unter extremen Bedingungen im Hochgebirge bei Passöffnungen ebenso unterwegs wie auf Flughäfen, im kommunalen Einsatz bei Städten und Gemeinden sowie einer großen Zahl privater Nutzer. Ständige Weiterentwicklung der Produkte und die größtmögliche Nähe zu den Betreibern sind dabei die Unternehmensphilosophie. Durch flexible Umsetzung kundenspezifischer Anforderungen mit Hilfe modernster rechnergestützter Konstruktion sowie die Fertigung auf CNC-gesteuerten Anlagen entstehen Produkte von hoher Effizienz und Kundennutzen.
Neue Aufgabe für bewährte Schneefräse
Ursprünglich für große Schmalspurfahrzeuge entwickelt, avanciert das neueste Modell von Westa, die Schneefrässchleuder 8380, zum idealen Räumgerät für Traktoren. Denn beim Allgäuer Winterdiensthersteller erkannte man das Potential dieser Leistungsklasse, die sich zwischen den etablierten Modellen 750 und 900 bewegt. Weil die Schneefrässchleuder durch die hohe Räumleistung und effizientes Arbeiten stark überzeugt hat, hat man sie nun auch für größere Trägerfahrzeuge auf den Markt gebracht – mit einer dementsprechend angepassten Breite von 2,60 m. Westa ist der Entwicklung der Traktoren, die sich aktuell vollzieht, nachgegangen: Diese werden immer größer, weswegen das Winterdienstgerät dahingehend angepasst werden muss. Die neue 8380 entspricht genau diesem Leistungsprofil und lässt sich an alle gängigen Traktormodelle mit ca. 150 bis 200 PS anbauen. „Wir entwickeln gerade eine neue Generation von Fräsen, angefangen bei der ebenfalls neuen Fräse Typ 950. Einige neue Erkenntnisse konnten wir dabei einfließen lassen“, berichtet Westa-Geschäftsführer Alois Weber. Unter anderem hat er ein Baukastensystem entwickelt, wodurch optionale Zusatzausstattungen wie etwa der Drehschacht für den Seitenauswurf auch nachträglich nachgerüstet werden können. „Wir sind immer offen für Sonderwünsche unserer Kunden. Westa verfügt über flexible Strukturen und kurze Entscheidungswege.“
Permanente Weiterentwicklung
Die Frässchleudern von Westa sind in Jahrzehnten permanenter Weiterentwicklung zu Produkten höchster Effizienz und Qualität gereift. „Wir verwenden überwiegend hochwertige Feinkornstähle, die in unserem Betrieb in Deutschland von erfahrenen und engagierten Mitarbeitern verarbeitet werden. Für unsere Schneefräsen wurden flexible Anbausysteme entwickelt“, erläutert Alois Weber. Im firmeneigenen CAD-System sind optimale Anbauvarianten für alle möglichen Fahrzeugtypen und Kommunalfahrzeuge gespeichert und kurzfristig lieferbar. Durch den Einsatz der modernen CAD-Systeme und CNC-gesteuerter Fertigungsmaschinen können Sonderkonstruktionen nach den Anforderungen der Kunden kostengünstig angeboten und schnell realisiert werden.
Große Bandbreite im Sortiment
Von der kleinsten Fräse, die mit 450 mm Walzendurchmesser am Mähausleger sowie auf kleineren Schleppern von 16 bis 40 PS angebracht ist, bis zur gewaltigen Westa 1050 für Fahrzeuge bis 300 PS, werden unterschiedlichste Schneefrässchleuder-Typen für die diversen Trägerfahrzeuge produziert. Die zweistufige Bauweise erzielt eine große Wurfweite bei geringem Kraftaufwand. Der Schnee wird von einer langsam laufenden Fräswalze abgetragen, zerkleinert und dosiert einem schnelllaufenden Auswurfrad zugeführt. Die Schneefräsen passen sich durch eine hydraulische Seitenneigung dem Fahrbahnniveau an. Der Auswurfkamin ist hydraulisch drehbar, dabei lässt sich auch die Wurfweite zusätzlich einstellen. Im Produktprogramm sind auch die schweren Monoblockfräsen für Radlader und massivere Trägergeräte.
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